News vom TSV 1860 München
3000 EURO GELDSTRAFE
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:47 (UTC)
 Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat 1860 München am 23. September im Einzelrichter-Verfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen eines unsportlichen Verhaltens mit einer Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro belegt.

Während des Meisterschaftsspiels der 2. Bundesliga zwischen dem TSV 1860 München und dem Karlsruher SC am 24. August 2009 in der Allianz Arena (1:3) wurden in einer Spielunterbrechung in der 65. Minute Feuerzeuge aus dem Münchener Fanblock auf das Spielfeld geworfen.

Der DFB hat die Löwen darauf hingewiesen, dass im Wiederholungsfall mit einer "erheblich höheren Strafe" zu rechnen sei.
 

STIMMEN ZUM SPIEL GEGEN HERTHA BSC BERLIN
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:47 (UTC)
 Löwen-Trainer Ewald Lienen war nach dem Sieg im Elfmeterschießen erleichtert. „Nach dem Spiel in Aachen hatte ich die Mannschaft noch hart kritisiert. Wenn wir heute verloren hätten, wäre ich der Schuldige gewesen", gestand der 55-Jährige ein.

Bis zu seinem Doppelwechsel in der 67. Minute hätte sein Team die Spielkontrolle besessen. „Der Wechsel von Mathieu Beda zu Mate Ghvinianidze war völlig daneben. Sascha Rösler wäre wahrscheinlich der Richtige gewesen. Mate hat im Mittelfeld weder offensiv noch defensiv Bindung gefunden. Auch der Wechsel von Kenny Cooper zu Alexander Ludwig war nicht glücklich. Dadurch haben wir die Kontrolle des Spiels hergegeben."

In die Verlängerung ging's dann mit „Jugend forscht weiter", wie Lienen lakonisch bemerkte. „Gabor Kiraly und der Liebe Gott haben uns heute im Spiel gehalten. Ich kann mich nur bei der Mannschaft bedanken, dass wir dieses Spiel nicht verloren haben."

Herthas Trainer Lucien Favre sprach von einem spannenden Spiel, in dem seine Mannschaft keine gute 1. Halbzeit gezeigt hätte. „Wir haben in der 2. Halbzeit und der Verlängerung unsere Qualität zeigen können. Am Ende haben wir unverdient verloren. Aber gerade die Verlängerung stimmt mich für die Zukunft optimistisch."

Abwehrchef Radhouène Felhi, dem der entscheidende Elfmetertreffer glückte, bedankte sich bei den Fans, „die uns so gut unterstützt haben", und bei Torhüter Gabor Kiraly, „der uns durch seine Paraden im Spiel gehalten hat". Er sei froh, dass es nach der verspielten 2:0-Führung am Ende doch noch geklappt habe. „Wir haben dafür hart gearbeitet. Ich denke, dass wir die Qualität haben, eine gute Mannschaft zu werden. Natürlich ist es immer Glück, im Elfmeterschießen zu gewinnen. Jetzt denken wir ans nächste Spiel und müssen gegen Paderborn in der Meisterschaft eine ähnlich gute Leistung zeigen."

Torben Hoffmann sprach von „wahnsinnigen Emotionen, wenn man nach 120 Minuten gewinnt". Der Innenverteidiger bedankte sich besonders bei Torhüter Gabor Kiraly. „Er hat mit Bravour gehalten, uns im Spiel gelassen, nachdem wir das Spiel aus der Hand gegeben hatten." Auch er freute sich über die Unterstützung der Zuschauer. „Wir freuen uns über jeden Fan. Die, die da waren, waren einfach sensationell, haben uns nach vorne gepeitscht."

Keeper Gabor Kiraly lobte trotz seiner Weltklasse-Leistung das gesamte Team. „Unsere Mannschaft war gut gestanden und hat aggressiv gespielt. Aber es war nicht leicht. Hertha hat auch nach dem 0:2 alles versucht und ist zurückgekommen." Das Spiel habe sehr viel Kraft gekostet, „nicht nur physisch, sondern auch von der Konzentration her". Die Löwen seien in der 1. Halbzeit gut gestanden, „deswegen hatte Hertha kaum Chancen. Diese Spielart und Einstellung müssen wir auch in der Liga bringen", fordert der 32-Jährige. „Bei uns haben heute alle Spieler ihre Leistung gezeigt", sah Kiraly als Schlüssel zum Erfolg. Für ihn sei das ein ganz besonderes Spiel gewesen. „Schließlich habe ich sieben Jahre bei Hertha gespielt. Auch mit Pal Dardai war ich fast immer in einer Mannschaft, ich glaube, das letzte Mal haben wir in der U15 gegeneinander gespielt." Zum Feiern war Kiraly aber nicht zumute. „Dafür bleibt keine Zeit. Wir müssen jetzt regenerieren. Am Sonntag haben wir bereits wieder ein wichtiges Spiel." Elfmeterschießen bezeichnet der Ungar als "50:50-Chance". Sein persönliches Rezept sei, so lange wie möglich beim Elfmeter stehen zu bleiben. „Das habe ich schon in der Jugend so gelernt."
 

LÖWEN GEWINNEN IM ELFMETERKRIMI GEGEN HERTHA
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:45 (UTC)
 Ein Krimi, der für die Löwen gut ausging. Nach einer 2:0-Führung durch ein Eigentor von Rasmus Bengtsson (10.) und durch einen Treffer von Kenny Cooper (50.) schien die Partie gelaufen. Doch dann glich Hertha innerhalb von drei Minuten durch Adrian Ramos (76.) und Valeri Domovchiyski (79.) aus. In der Verlängerung hatten die Berliner dann eine Reihe von Chancen, doch Löwen-Keeper Gabor Kiraly und der Pfosten hielten die Sechziger im Spiel. Im Elfmeterschießen setzten sich dann die Löwen ohne Fehlschuss mit 4:1 durch.

Personal: Im Pokal musste Löwen-Coach Ewald Lienen auf Daniel Bierofka (Reha nach Leisten-OP) und Florin Lovin (Kreuzbandriss) verletzungsbedingt verzichten. Antonio Di Salvo (nicht berücksichtigt), Florian Jungwirth (U20-WM), Michael Hofmann (3. Torwart) und Manuel Schäffler (U20-WM) standen aus diversen Gründen nicht im Kader. Außerdem gab es vier Wechsel im Vergleich zum Spiel in Aachen: Torben Hoffmann, Mathieu Beda, Tarik Camdal und Sandro Kaiser kamen in die Startelf, dafür mussten Mate Ghvinianidze, Charilaos Pappas, Sascha Rösler und Alexander Ludwig weichen.

Spielverlauf: Hertha machte vom Anpfiff weg Druck, aus dem sich die Löwen kaum befreien konnten. Doch die Sechzger-Defensive stand sicher und kompakt. In der 10. Minute dann der erste Eckball. Sandro Kaiser zog ihn von der linken Seite mit rechts und viel Schnitt scharf an den ersten Pfosten, Kenny Cooper kam nicht ganz ans Leder ran, irritierte aber Torhüter Sascha Burchert, der unter dem Ball durchlief. Der Ball prallte anschließend von Rasmus Bengtssons Oberschenkel zum 1:0 ins Netz. Danach übernahmen die Sechziger die Kontrolle des Spiels. Nur einmal mussten sie vor der Pause noch zittern. In der 23. Minute setzte sich Patrick Ebert auf der rechten Seite durch, flankte zurück Richtung Elfmeterpunkt, wo Cicero nach links auf Adrian Ramos ablegte. Dieser zog aus elf Metern sofort ab, doch Löwen-Keeper Gabor Kiraly konnte den Ball an den linken Pfosten abwehren (23.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatte José Holebas die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Mehrere Schussversuche im Hertha-Strafraum wurden zunächst abgeblockt, dann kam Holebas auf der linken Strafraumseite ans Leder, zog aus spitzem Winkel ab, sein 14-Meter-Schuss konnte Burchert jedoch über die Latte lenken (45.).

Fünf Minuten nach Wiederanpfiff machten es die Löwen besser. Aus der eigenen Hälfte heraus konterten die Sechziger, Kaiser düpierte zunächst Nationalspieler Arne Friedrich, spurtete ihm dann über 40 m auf rechts davon, passte auf Kenny Cooper am Strafraum, der nicht lange fackelte, aus 18 Metern unhaltbar für Torwart Burchert ins rechte untere Eck zum 2:0 traf (50.). Die Löwen hatten auch in der Folge das Spiel im Griff, wenngleich die Hauptstädter das ein oder andere Mal gefährlich vors Tor von Gabor Kiraly kamen. Dies änderte sich, nachdem Trainer Lienen zweimal gewechselt hatte: Alexander Ludwig kam für Cooper (67.), Mate Ghvinianidze für den verletzten Mathieu Beda (68.). Beide konnten jedoch ihre Vorgänger nicht adäquat ersetzen, und so bekamen die Berliner die Oberhand. Der Anschlusstreffer fiel noch in die Kategorie „Betriebsunfall". Der eingewechselte Gojko Kacar hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, passte quer durch den Strafraum. Der Ball landete bei Maximilian Nicu auf der linken Seite, der legte zurück auf Ramos, der aus zehn Metern freistehend zum 1:2 traf (76.). Keine drei Minuten später der Ausgleich. Lukasz Piszczek setzte sich ebenfalls auf der rechten Seite durch, flankte über die gesamte Abwehr auf den eingewechselten Valeri Domovchiyski, der mit viel Gefühl per Kopf Torwart Kiraly überlupfte und hinter ihm zum 2:2 ins lange Eck traf (79.). Hertha versuchte zwar noch in der regulären Spielzeit den dritten Treffer nachzulegen, doch die Löwen retteten sich in die Verlängerung.

Dort spielte dann nur noch eine Mannschaft: Hertha BSC. Doch die Berliner vergasen bei aller Überlegenheit das Toreschießen. Piszczek setzte freistehend den Ball aus elf Metern neben das Tor (95.). Kacar bekam bei seinem 14-Meter-Schuss zu viel Rückenlage (101.). Pal Dardai fand seinen Meister bei seinem 15-Meter-Schuss in Landsmann Kiraly (115). Das gleich Bild bot sich den 17.000 Zuschauern auch in der zweiten Halbzeit der Verlängerung, wenngleich der eingewechselte Peniel Mlapa nach einem Konter zum Abschluss kam, aber das Leder aus 18 Metern weit übers Tor setzte (107.). Eine Doppelchance besaßen die Berliner in der 109. Minute. Kacar hatte Piszczek freigespielt, der scheiterte aus zehn Metern freistehend an Kiraly. Der Abpraller kam zu Dardai, der aus 15 Metern abzog. Erneut war Kiraly auf dem Posten, fischte den Ball aus der Ecke. Zwei Minuten später tauchte Piszczek erneut alleine vor dem Löwentor auf. Dieses Mal rettete der Pfosten für den geschlagenen 1860-Torhüter (111.). Ein dicker Patzer von Ludwig im Mittelfeld ermöglichte den Berlinern die nächste Großchance. Ramos lief alleine auf Kiraly zu, schoss ihm aus 16 Metern aber genau in die Arme (116.). Damit retteten sich die Weiß-Blauen ins Elfmeterschießen.

Bevor es an den Punkt ging, bildeten sie nochmals einen Kreis. Dann musste Torben Hoffmann als erster Schütze ran. Der Routinier brachte sein Team gleich in Führung, Kiraly hielt anschließend den Schuss von Kacar, Ludwig hämmerte das Leder kompromisslos zum 4:2 in die Maschen, dann verschoss Ex-Löwe Christoph Janker, der 18-jährige Mlapa behielt die Nerven, erhöhte auf 5:2, Domovchiyski als dritter Hertha-Schütze war der Erste, der traf. Radhouène Felhi hatte dann den ersten „Matchball" - und er verwandelte, wenn auch mit Glück, denn Burchert war mit den Fingern dran, konnte den Treffer aber nicht verhindern. Damit hatten sich die Löwen fürs Achtelfinale qualifiziert.


AUSLOSUNG
Das Achtelfinale wird am Samstag im ZDF-Sportstudio am Samstag, 26. September, ab 23:00 Uhr ausgelost und am Dienstag und Mittwoch, 27./28. Oktober, ausgespielt.
 

VORSCHAU DFB-POKAL: 1860 MÜNCHEN - HERTHA BSC BERLIN
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:44 (UTC)
 Viel Zeit, die Sonntags-Niederlage von Aachen aufzuarbeiten, bleibt den Löwen nicht. Bereits am Mittwoch, 23. September, 19 Uhr, kommt der krisengeschüttelte Erstligist Hertha BSC Berlin zur 2. Runde des DFB-Pokals in die Allianz Arena. „Wir können die Schwäche des Gegners nur nutzen, wenn wir selbst in einer entsprechenden Verfassung sind", sagte 1860-Coach Ewald Lienen.

Deswegen ist es ihm auch egal, dass die Berliner wie zuletzt zu Hause 0:4 gegen den SC Freiburg verloren haben. „Hätten sie 4:0 gewonnen, würden sie mit viel Selbstvertrauen nach München kommen." Egal ob Trotzreaktion oder Selbstvertrauen - der 55-Jährige hält sich mit solchen Spekulationen nicht gerne auf. „Am Ende des Tages ist das Entscheidende, was wir zustande bringen." Im Kopf seiner Spieler müsse ein Transfer stattfinden. „Einige sind vom Naturell nicht kämpferisch genug. Sie müssen in diesem Bereich an ihre Grenzen gehen. Das hat nichts mit der körperlichen Verfassung zu tun, sondern ist eine mentale Sache", so der Coach. „Gegen Fürth hat die Aggressivität ja auch gestimmt", in Aachen sei es dann wieder zu einem Rückfall gekommen. „Deswegen bekommen gegen Hertha andere Spieler ihre Chance, sich in der Mannschaft festzuspielen."

Trainer Ewald Lienen empfand die Leistung seines Teams am Aachener Tivoli als unwürdig. „Es geht einfach nicht, dass jemand mit 60 Prozent auf drei Zylindern durch die Gegend tuckert. Jeder, der für 1860 auf den Platz läuft, muss sich zerreißen." In diesem Punkt müssten sich einige seiner Akteure hinterfragen. „Wir haben unseren Fans gegenüber eine Verantwortung. Jeder muss sich im Klaren sein, bei welchem Klub er spielt."

Die angekündigten personellen Konsequenzen wollte Lienen nicht an bestimmten Spielern festmachen. „Vergessen Sie Namen", schleuderte er den Medienvertretern bei der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel entgegen. „Natürlich werde ich nicht die gesamte Mannschaft austauschen. Das ist auch gar nicht möglich." Aber Zeichen, daran lässt er keine Zweifel, wird er setzen. Und bei den verbleibenden Akteuren aus der Startelf gegen Aachen baue er darauf, „dass sie eine andere Verhaltensweise an den Tag legen".

Dabei möchte er keineswegs die alleinige Schuld an seinem Abwehrverbund festmachen. Sie seien nur „das letzte Glied in der Kette", erklärt er. Vielmehr fange die Defensivarbeit bei den Stürmern an. „Es geht darum, auf dem Platz ein Ambiente herzustellen, damit die Defensivspezialisten eine größere Chance haben, sich die Bälle zu erkämpfen." Vielleicht, so übte der Fußball-Lehrer Selbstkritik, „habe ich nicht die richtige Mischung hingestellt. Dafür muss ich die Verantwortung übernehmen". Auch die Kommunikation auf dem Platz - ein leidiges Thema - ließ bei der Niederlage zu wünschen übrig. „Läuft es nicht gut, dann haben wir eine ‚Taubstummen'-Truppe auf dem Platz", sagte Lienen und biss sich sofort auf die Zunge. „Ich nehme das Bild mit den Taubstummen zurück. Keineswegs wollte ich diese Gruppe beleidigen. Außerdem sind meine Spieler ja nicht taub, allenfalls stumm!"

Beim Gegner Hertha BSC Berlin sieht es keineswegs besser als bei den Löwen aus. Im Gegenteil: Bereits vor der Heimschlappe gegen Freiburg setzte es für den Hauptstadtklub vier Niederlagen in der Meisterschaft. Lediglich am 1. Spieltag gelang ein 1:0-Erfolg im Olympiastadion über Hannover 96. Auch im DFB-Pokal konnten sie nicht überzeugen. Zum Einzug in die 2. Runde brauchten die Hauptstädter gegen Viertligist Preußen Münster die Verlängerung, um am Ende den Platz als 3:1-Sieger zu verlassen. „Zur Krise bei Hertha möchte ich nichts sagen", gab sich der Löwen-Coach loyal. „Berlin hat viel rotiert, alle drei Tage ein Spiel bestritten und nicht gerade einen Lauf. Aber wir haben schon öfters gegen Mannschaften gespielt, die keinen Lauf hatten ..." Diese Aussage klang wie eine Warnung an seine Spieler. Den Aufbaugegner für die Hertha, daran lässt Lienen keinen Zweifel, möchten er und seine Mannschaft keinesfalls geben.
 

PREMIERE: ERSTMALS IM DFB-POKAL GEGEN HERTHA
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:43 (UTC)
 ZAHLEN UND DATEN: 16 LÖWENSIEGE UND NUR 3 NIEDERLAGEN IN DER 2. RUNDE
Der TSV 1860 München und Hertha BSC Berlin treffen im Pokal das erste Mal aufeinander.
Die letzte Begegnung mit dem Hauptstadtklub liegt 5 Jahre zurück. In der Bundesligasaison 2003/2004 trennten sich die beiden Mannschaften am 33. Spieltag 1:1 Unentschieden.
Seit Bestehen des DFB-Pokals 1934 kamen die Sechzger 28 Mal mindestens ins Achtelfinale, 12 Mal schieden sie in der 2. Runde aus, 11 Mal war bereits nach der 1. Runde Schluss.
Spielten die Löwen in der 2. Runde zu Hause, gingen sie meistens als Sieger vom Platz: 16 Siegen stehen nur 3 Niederlagen gegenüber. In den letzten beiden Wettbewerben gewannen die Löwen in der 2. Runde zu Hause. 2008/2009 gegen den MSV Duisburg mit 5:4 nach Verlängerung, 2007/2009 gegen FSV Mainz 05 mit 2:1.
Als Pokalsieger gingen die Löwen 1963/64 vom Platz. Im Finale am 13. Juni 1964 gewann der TSV mit 2:0 gegen Eintracht Frankfurt im Neckarstadion in Stuttgart.
Seitdem erreichten die Löwen höchstens das Viertelfinale. Zuletzt 2007/2008 als die Löwen gegen den Stadtrivalen FC Bayern mit 0:1 nach Verlängerung ausschieden.
 

DFB-POKAL: 1860 - HERTHA BSC BERLIN ALEXANDER LUDWIG: "ICH HABE NOCH VIELE FREUNDE IN BERLIN."
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:42 (UTC)
 Der September ist in München etwas ganz Besonderes: das bevorstehende Oktoberfest sorgt für aufgeregte Stimmung und Vorfreude in der Stadt. Während auf der Wiesn „oŽzapft is", erwartet die Fußballfans ein weiteres Highlight. In der zweiten Runde des DFB-Pokals trifft Sechzig am 23. September auf Hertha BSC Berlin (Anstoß: 19.00 Uhr) - viel Gründe also, um sich doppelt auf die ereignisreichen Wochen zu freuen.

Nach dem Erstrunden-Sieg gegen SC Paderborn (1:0), steht mit dem Erstligisten Hertha BSC ein schweres Spiel für die Löwen auf dem Programm. Ein Gegner, über den es in Verbindung zum TSV die eine oder andere Geschichte zu erzählen gibt. Die beiden Neuen Alexander Ludwig und Gabor Kiraly haben ebenso in der Hauptstadt gekickt wie Erich Beer, der nach seiner Zeit in Berlin als Spieler und Trainer beim 1860 aktiv war.

In einer kurzen Interview-Serie, die bis zum Pokalspiel am Mittwoch läuft, berichten die ehemaligen Berliner über besondere Ereignisse, was sie noch mit dem Hauptstadtklub verbindet und erklären, warum es sich nächste Woche besonders lohnt, nach München und in die Allianz Arena zu kommen.
Alexander Ludwig avancierte in der vergangen Saison mit zehn Treffern zum torgefährlichsten Mittelfeldspieler der Zweiten Liga. Während der 25-Jährige in der Saisonvorbereitung mit seinen Freistoßtoren gegen den griechischen Erstligisten Iraklis Saloniki und gegen Manchester City glänzte, wartet Ludwig in den Pflichtspielen noch auf ein ähnliches Erfolgserlebnis. Sein einziger Treffer gelang ihm per Elfmeter beim 3:1-Sieg gegen Greuther Fürth.
Im Pokalschlager gegen seinen Ex-Club Hertha BSC, wo er von 2002 bis 2004 spielte und sein Bundesligadebüt feierte, will „Lude" endlich einen „richtig guten Treffer" landen.

Nichtsdestotrotz kann er mit seinen 25 Jahren auf beachtliche Stationen zurück blicken: in der Nähe seiner Heimatstadt Waltershausen begann er in den Jugendmannschaften von Wacker Gotha und Rot Weiss Erfurt und wechselte dann zu Werder Bremen, wo er bis zur U19 spielte. Bei seiner nächsten Station, einer weiteren Topadresse im deutschen Fußball, bei dem Erstligisten Hertha BSC Berlin, gelang dem beidfüssigen Offensivtalent der Sprung von der U19 über die Amateure zu den Profis, wo er in der Saison 2003/2004 sein Debüt in der Bundesliga feierte. In dieser Zeit gab er auch in der U21-Nationalmannschaft seinen Einstand.

War Ludwig bis dahin stets auf dem Weg nach oben, musste er in der Saison 2004/2005 eine Durststrecke überstehen. Kein Einsatz bei den Profis und nur sehr wenige bei Herthas Amateuren bewegten ihn zu einem Wechsel. Zunächst ausgeliehen spielte er bei Dynamo Dresden und wechselte im Sommer 2006 endgültig in die Landeshauptstadt Sachsens. Mit elf Toren in 27 Spielen etablierte er sich als Leistungsträger von Dynamo. Belohnt wurde er mit einem Angebot des FC St. Pauli und der Chance, wieder in der 2. Liga zu spielen. Nach zwei Jahren in Hamburg spielt er jetzt für 1860.

INTERVIEW MIT ALEXANDER LUDWIG: "ICH HABE NOCH VIELE FREUNDE IN BERLIN."

tsv1860.de: Was verbindet sie noch mit Hertha BSC?
Alexander Ludwig: Da bin ich zum Profi geworden, Berlin ist auf jeden Fall eine sehr tolle Stadt und ich habe noch viele Freunde dort.

tsv1860.de: Gab es in der Zeit bei Hertha BSC Berlin ein besonderes Highlight?'
Alexander Ludwig: Ja klar. Ich habe dort mein erstes Bundesligaspiel unter Huub Stevens gemacht und dann meinen ersten Profivertrag unterschrieben. Das sind schon Dinge, die man auf keinen Fall vergisst.

tsv1860.de:Sie sind jetzt bei Sechzig und in München. Wie gefällt es Ihnen im Vergleich zu Ihrer Zeit in Berlin?
Alexander Ludwig: Von der Stadt her muss ich leider zugeben, dass Berlin im Vergleich zu München noch einen Zacken schärfer ist. Es sind einfach zwei Kulturen: Bayern und Berliner kann man einfach nur schwer vergleichen. Ich fühle mich sehr wohl bei 1860. Es gab hier zwar noch keinen persönlichen Höhepunkt für mich, aber am Mittwoch gegen Hertha wird das schon was Besonderes. Und hoffentlich ein positives Highlight für die Löwen.

tsv1860.de: Werden Sie die Wiesn besuchen? Warum lohnt es sich für Berliner aus doppelter Sicht zu dieser Zeit nach München zu reisen
Alexander Ludwig: Die erste Erfahrung mit dem Anzapfen hab ich ja schon hinter mir. Das war echt stark! Aber ich bin ja vor allem zum Fußball spielen hier und nicht zum Feiern. Erst mal will ich Leistung bringen und Erfolge erzielen. Dann kann man auch mal Žne Runde überŽs Oktoberfest gehen.
Bei den Berlinern sieht es ja im Moment auch nicht gerade rosig aus. In solchen Zeiten ist es immer schwierig, die Fans zum Mitreisen zu überzeugen. Aber einige werden die Reise sicher auf sich nehmen.
 

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