News vom TSV 1860 München
DFB-POKAL: 1860 - HERTHA BSC BERLIN ERICH BEER: "DIE CHANCEN STEHEN "FIFTY-FIFTY"
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:28 (UTC) | | Der September ist in München etwas ganz Besonderes: das bevorstehende Oktoberfest sorgt für aufgeregte Stimmung und Vorfreude in der Stadt. Während auf der Wiesn „oŽzapft is", erwartet die Fußballfans ein weiteres Highlight. In der zweiten Runde des DFB-Pokals trifft Sechzig am 23. September auf Hertha BSC Berlin (Anstoß: 19.00 Uhr) - viel Gründe also, um sich doppelt auf die ereignisreichen Wochen zu freuen.
Nach dem Erstrunden-Sieg gegen SC Paderborn (1:0), steht mit dem Erstligisten Hertha BSC ein schweres Spiel für die Löwen auf dem Programm. Ein Gegner, über den es in Verbindung zum TSV die eine oder andere Geschichte zu erzählen gibt. Die beiden Neuen Alexander Ludwig und Gabor Kiraly haben ebenso in der Hauptstadt gekickt wie Erich Beer, der nach seiner Zeit in Berlin als Spieler und Trainer beim 1860 aktiv war.
In einer kurzen Interview-Serie, die bis zum Pokalspiel am Mittwoch läuft, berichten die ehemaligen Berliner über besondere Ereignisse, was sie noch mit dem Hauptstadtklub verbindet und erklären, warum es sich nächste Woche besonders lohnt, nach München und in die Allianz Arena zu kommen.
Erich Beer begann seine Karriere in Nürnberg, in der Nähe seiner Geburtsstadt Neustadt in Oberfranken. Nach der Station bei Rot-Weiss Essen wechselte er 1971 zu Hertha BSC. Bei den Blau-Weißen aus Berlin absolvierte Erich Beer 253 Bundesliga-Spiele und erzielte 83 Tore. Damit hielt er lange Vereinsrekord, bis er 2003 von Michael Preetz abgelöst wurde. Mit dieser Bilanz sowie seiner bodenständigen und aufrichtigen Art entwickelte er sich zu einem der erfolgreichsten und bekanntesten Spieler der Vereinsgeschichte. Zu Beginn dieser Saison wurden seine Leistungen mit der Wahl in die Hertha-Jahrhundert-Elf gekrönt.
Stürmer und Mittelfeldspieler Beer war als Herthaner nicht nur mit seinem Verein erfolgreich, sondern feierte auch mit der Nationalmannschaft große Erfolge. Auf seinem Konto sind 24 Einsätze, 7 Tore, die Vize-Europameisterschaft 1976 und die Teilnahme an der WM 1978 in Argentinien zu verbuchen.
Nach einer Zwischenstation in Saudi-Arabien wechselte „Ete" eher zufällig an die Grünwalder Straße. Bei einem Freundschaftsspiel traf er Max Merkel, mit dem er zu Nürnberger Zeiten gespielt hatte und der ihm Lust auf Sechzig machte. So trug er die letzten drei Jahre seiner Karriere das Trikot der Münchner. Mit seiner sympathischen Art und Talent am Ball wurde er trotz der Krise des Vereins - Zwangsabstieg in die Bayernliga 1982 - zum Publikumsliebling. Im Anschluss an seine aktive Karriere folgten noch zwei kurze Engagements als Trainer beim TSV. Er verließ dann zwar den Verein, nicht aber seine Wahlheimat München. Beer, inzwischen 62, wird den fünften Tag der Wiesn nicht auf der Theresienwiese, sondern in der Allianz Arena verbringen. Sechs Tickets für die ganze Familie hat er schon - die Daumen wird er allerdings ein bisschen mehr für die Berliner drücken. | | |
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MEINDL-LEDERHOSEN FÜR DIE LÖWEN
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:27 (UTC) | | Das Münchner Oktoberfest (19. September bis 4. Oktober) steht vor der Tür. Und für das größte Volksfest der Welt machte 1860-Sponsor Meindl alle Neu-Löwen heute so richtig fesch.
"Die Spieler sehen alle klasse aus, einige sogar richtig schnuckelig", lachte Trainer Ewald Lienen, der das letzte Mal "in den 50er-Jahren" eine Lederhose anhatte. "Das hat immer ganz gut ausgesehen." Und auch heute machte der 55-Jährige eine gute Figur. "Vielleicht sollte ich als Lederhosen-Model anfangen", scherzte der Fußball-Lehrer.
"Die Lederhosen sind etwas gewöhnungsbedürftig", grinste der Ex-Hamburger Alex Ludwig. "Aber ich freue auf die Wiesn, weil ich noch nie dort war, deswegen sollte man das einmal mitgemacht haben."
Die Einkleidung fand bei Bei Loden-Frey in der Maffeistraße statt. Dabei wurden neben Geschäftsführer Manfred Stoffers, Sportdirektor Miki Stevic und dem Trainerteam um Ewald Lienen alle neuen Spieler mit der traditionellen Meindl-Lederhosen-Kollektion ausgestattet. Die Wiesn 2009 kann kommen. | | |
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VORSCHAU: 1860 MÜNCHEN II – SV DARMSTADT 98
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:26 (UTC) | | Keine Fangesänge, keine Trommeln - ungewöhnlich still wird es am Donnerstag, 17. September, ab 18:30 Uhr im Grünwalder Stadion sein, obwohl an jenem Abend das Regionalligaspiel der Löwen-Reserve gegen den SV Darmstadt 98 steigt. Aufgrund der Böllerwürfe beim Auswärtsspiel in Weiden muss die Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Dies ist ein Teil der Sanktionen durch das DFB-Sportgericht.
„So ärgerlich es ist", sagt Löwen-Trainer Dieter Märkle, „wir nehmen es so, wie es ist. Wir sind es unseren Fans schuldig, die drei Punkte im leeren Stadion zu holen." Der 47-Jährige bedauert, dass durch die Böllerwürfe einiger Chaoten nicht nur die Anhänger bestraft wurden, die das Team lautstark und fair unterstützen, sondern auch seine Spieler. „Sie sind am meisten dadurch betroffen. Dabei hätten sie es sich aufgrund der letzten Heimspiele verdient, vor einer ordentlichen Kulisse zu spielen."
Einen gravierenden Nachteil kann Märkle trotz fehlender Unterstützung durchs Publikum nicht ausmachen. „Für Darmstadt ist es auch etwas Neues, vor leeren Rängen zu spielen. Es ist für alle Beteiligten eine ungewöhnliche Situation. Wir müssen uns bei diesem Spiel auf das rein sportliche konzentrieren, alles andere ausblenden", so sein Tipp an seine Spieler.
Und die sportliche Situation ist eindeutig. Die Löwen-Reserve steht im oberen Tabellendrittel mit Kontakt zur Spitze, die Lilien stehen am Tabellenende mit einem mageren Pünktchen aus sieben Spielen. „Rein von der Tabelle gehen wir als klarer Favorit in die Partie. Jeder erwartet einen klaren Sieg. Trotzdem glaube ich nicht, dass es ein Selbstläufer wird." Die Begründung liefert der Löwen-Coach gleich nach. Oft seien die Hessen unter Wert geschlagen worden, hätten meist nur mit einem Tor Unterschied verloren. „Das 0:3 gegen die SpVgg Weiden am letzten Spieltag war da die Ausnahme", sagt Märkle, „doch aufgrund der Vielzahl an Chancen hätten sie auch dieses Spiel gewinnen können."
Diese Erkenntnis brachte nämlich sein Trainer-Kollege Klaus Koschlick, der die Partie am Böllenfalltor live beobachtet hatte, aus Darmstadt mit. Sein Fazit: „Eigentlich müssen sie das Spiel 6:3 gewinnen." Gerade deshalb warnt Märkle sein Team. „Irgendwann wird bei Darmstadt sicher der Knoten platzen. Das muss aber nicht gerade bei uns sein, das hat noch eine Woche Zeit." Darum ist auch seine taktische Vorgabe klar. „Wir werden versuchen, den Gegner vom Anpfiff weg unter Druck zu setzen und hinten keine Chancen zuzulassen", um von einer eventuellen Verunsicherung der Lilien nach dem schlechten Saisonstart zu profitieren.
Vor allem aber wird Märkle seine Mannschaft nochmals an die Anfangsphase beim Auswärtsspiel in Freiburg erinnern (0:1). Bei der Reserve der Breisgauer ging das Spiel in den ersten zehn Minuten verloren. „Es wäre ein typisches 0:0-Spiel gewesen, wenn wir nicht so schwer in die Gänge gekommen wären." Denn nach zehn Minuten war es eine absolut ausgeglichene Partie. „Beide Mannschaften waren taktisch und am Ball gut, versuchten mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Dadurch hat sich aber fast das gesamte Spiel bis 20 Meter vor beiden Toren abgespielt."
Genau das soll gegen Darmstadt anders sein. Märkle kann gegen die Hessen auf seine eingespielte Formation aus den vergangenen Wochen zurückgreifen. Lediglich Nikola Trkulja, der nach überstandener Verletzung bereits bei der U19 Spielpraxis sammelte, fällt wegen einer Erkältung aus, und Niklas Horn, der nach einer Verletzung am Syndesmoseband noch Trainingsrückstand hat.
Hinweis: Erstmals wird der TSV 1860 München in dieser Saison seinen Löwen-Ticker auch für die Regionalliga anbieten. Etwa eine halbe Stunde vor Anpfiff meldet er sich live aus dem Grünwalder Stadion mit der Aufstellung beider Teams, allen Fakten und Szenen des Spiels. | | |
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GUTES BESSERUNG! LÖWEN-BETTWÄSCHE FÜR LOVIN
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:25 (UTC) | | "Du wirst stärker zurückkommen", prophezeit Trainer Ewald Lienen seinem Schützling Florin Lovin, der sich am Sonntag einer OP am Kreuzband des linken Knies unterziehen musste.
Am Dienstagnachmittag besuchten Ewald Lienen und Sportdirektor Miki Stevic ihren Mittelfeldstrategen in der Gräfelfinger Wolfart-Klinik. „Die ersten beiden Nächte waren schlimm", berichtete Florin Lovin. „Die Schmerzen waren so stark, ich konnte kaum schlafen." Mittlerweile geht es dem 27-jährigen Rumänen aber den „Umständen entsprechend gut". Vor allem nach den vielen Besuchen seiner Teamkollegen. Am Montag und Dienstag schaute über den Tag verteilt fast die gesamte Mannschaft auf Station 4 der idyllisch gelegenen Klinik vorbei.
Nachdem Lienen und Stevic das Zimmer verlassen hatten, gaben sie Torben Hoffmann, Radhouéne Felhi, Antonio Rukavina und Aleks Ignjovski die Klinke in die Hand. „Die Jungs sind fantastisch, jeder bringt mir ein Geschenk mit und spricht mir Mut zu", zeigte sich Lovin gerührt. „Das ist sicher nicht überall so, 1860 ist schon ein besonderer Klub." Das dachten sich auch Lienen und Stevic. Und deshalb hatten sie für Lovin ein besonderes Mitbringsel dabei: 1860-Bettwäsche und einen Löwen-Wecker aus dem weiss-blauen Fanshop-Sortiment. „Ab sofort werde ich jede Nacht wie ein Löwenbaby schlafen", grinste Lovin. Zumindest so lange, bis der Wecker klingelt. | | |
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TRIKOTSPONSOR LIQUI MOLY MACHT DIE LÖWEN RASEND
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:25 (UTC) | | Am Dienstagvormittag ging es auf dem Gelände der Löwen an der Grünwalder Straße rasend zu.
Trikotsponsor Liqui Moly brachte zum Fotoshooting auf dem Trainingsplatz Franz Engstler und seinen BMW-Tourenwagen mit. Der 48-jährige Rennfahrer und sein Team nehmen auch dieses Jahr wieder an der Tourenwagenweltmeisterschaft (WTCS) teil. Genau wie die Löwen wird das Liqui Moly Team Engstler von dem Schmierölhersteller unterstützt, der aufgrund seiner Produkte traditionell im Motorsport zu Hause ist.
Marketingleiter Peter Baumann wollte die „Sponsoringwelten" Liqui Molys mit dem Foto vereinen und damit nationales und internationales Engagement zusammenbringen. „Eigentlich hätten wir das Foto vor eine Skisprungschanze machen müssen", erklärt Baumann. Denn Skispringen ist der dritte Sponsoringzweig der Ulmer. Damit es bei eiskalten Temperaturen, wenn Rennwagen still stehen und keine Fußbälle rollen, trotzdem wie geschmiert läuft. | | |
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SCHÄFFLER UND JUNGWIRTH FÜR U20-WM NOMINIERT
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:24 (UTC) | | U20-Bundestrainer Horst Hrubesch hat seinen Kader für die Weltmeisterschaft vom 25. September bis 16. Oktober in Ägypten benannt. Darunter sind die Löwen Florian Jungwirth und Manuel Schäffler.
Florian Jungwirth, der beim Europameistertitel 2008 die Kapitänsbinde trug, ist nur einer von acht Spielern, die beim EM-Erfolg dabei waren. Außer ihm sind das die Ex-Löwen Lars und Sven Bender, Björn Kopplin, Tom Mickel, Richard Sukuta-Pasu, Mario Vrancic und Ron-Robert Zieler. Dagegen nimmt Manuel Schäffler erstmals an einem großen Turnier teil. Bei der U19-EM in der Tschechischen Republik war der 20-Jährige lediglich auf Abruf nominiert gewesen.
Aus terminlichen Gründen musste Trainer Horst Hrubesch einige Absagen hinnehmen. Bereits am 6. August hatten die Bundesliga-Klubs bei einem Gespräch in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main auf den problematischen Termin hingewiesen, nachdem die FIFA die WM in Ägypten wegen der klimatischen Bedingungen vom Juli in den September und damit in die laufende Saison gelegt hatte. Damit werden den Löwen Schäffler und Jungwirth an mindestens zwei Bundesliga-Spieltagen sowie beim DFB-Pokal-Spiel gegen Hertha BSC fehlen.
Bei der WM in Ägypten trifft das deutsche Team in der Vorrunde am 26. Oktober (15 Uhr) in Suez auf die USA, am 29. September ebenfalls in Suez auf Südkorea (15 Uhr) und am 2. Oktober in Ismailia auf Kamerun (17.45 Uhr). Das Finale findet am 16. Oktober um 19 Uhr in Kairo statt.
„Unabhängig davon, dass möglicherweise höher eingeschätzte Spieler in Ägypten nicht dabei sind, haben wir einen qualitativ guten Kader für diese WM", so Trainer Hrubesch zu den Perspektiven. „Der große Nachteil ist, dass diese Mannschaft noch nicht eingespielt ist. Vom Start weg müssen wir uns in dieses Turnier ‚hineinbeißen'. Jeder weiß, dass wir keine einfache Gruppe zu meistern haben. Aber wir werden hart arbeiten und das Optimale herausholen, um Deutschland bei dieser Weltmeisterschaft würdig zu vertreten." | | |
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