News vom TSV 1860 München
RECHTSSTREITIGKEITEN BEIGELEGT
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:41 (UTC)
 Die TSV München von 1860 Geschäftsführungs-GmbH und Herr Dr. Stefan Ziffzer haben die Rechtsstreitigkeiten in Bezug auf die Beendigung des Dienstvertrages von Herrn Dr. Stefan Ziffzer außergerichtlich beigelegt.

Über die Inhalte des Vergleichs wurde strengstes Stillschweigen vereinbart. Inhaltliche Erläuterungen dazu wird es nicht geben.
 

ERNEUT NICHTS ZU HOLEN AM TIVOLI
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:40 (UTC)
 Für die Löwen gibt es am Tivoli einfach nichts zu holen: Ein Doppelschlag von Benjamin Auer, jeweils zum Ende jeder Halbzeit (44. und 90.), reichte für die Alemannen zum 2:0-Erfolg. Das Team von Trainer Ewald Lienen zeigte zwar die reifere Spielanlage, kam aber nur selten gefährlich vors gegnerische Tor. Die Gastgeber waren läuferisch und von der Aggressivität den Weiß-Blauen deutlich überlegen.

Personal: Löwen-Coach Ewald Lienen musste im Auswärtsspiel in Aachen auf Daniel Bierofka (Reha nach Bandscheiben-OP) und Florin Lovin (Kreuzbandriss) verzichten. Außerdem stellten die Löwen Manuel Schäffler und Florian Jungwirth für die U20-Weltmeisterschaft in Ägypten ab. Wie beim letzten Auswärtsspiel in Ahlen durften Charilaos Pappas und Sascha Rösler von Beginn an ran. Im Vergleich zum Fürth-Spiel in der 2. Halbzeit mussten Mathieu Beda und Tarik Camdal zunächst auf der Bank Platz nehmen, Kenny Cooper stürmte wieder in vorderster Front an der Seite von Benjamin Lauth.

Spielverlauf: Aachen machte vom Anpfiff weg viel Druck, aber die Defensive der Sechziger stand zunächst sicher. So kamen die Löwen nach einer Kontersituation zur ersten Großchance des Spiels. Antonio Rukavina hatte von der rechten Seite scharf und flach in die Mitte gepasst, Ex-Löwe Lukasz Szukala konnte sieben Meter vorm eigenen Tor gerade noch mit der Fußspitze vor dem einschussbereiten Benjamin Lauth zur Ecke klären (12.). Obwohl die Weiß-Blauen danach die Partie besser in den Griff bekamen, hatten die Aachener nach Fehlern in der Defensive immer wieder Chancen. In der 21. Minute spielte Rukavina bei einem weiten Ball auf Babacar Gueye auf Abseits, wodurch der Stürmer von halblinks alleine aufs Tor lief, doch der mitgeeilte Radhouene Felhi konnte den Aachener im letzten Moment am Schuss hindern. Fünf Minuten später stand der Senegalese erneut im Blickpunkt. Nach einer Flanke von Kevin Kratz von der rechten Seite stieß er Rukavina am Torraum weg, ohne dass das Foul von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus geahndet wurde, legte anschließend per Kopf zu Benjamin Auer ab, dessen Schuss aus fünf Metern von Felhi per Grätsche zunächst geblockt wurde. Das Leder kam erneut zu Auer, der aus halbrechter Position aus zwölf Metern aufs lange Eck zielte, doch seinen Meister in Löwen-Keeper Gabor Kiraly fand (26.). Danach passierte eine Viertelstunde kaum etwas vor den beiden Toren, ehe sich Gueye erneut auf der linken Seite durchsetzen konnte. Seine flache Hereingabe kam zu Florian Müller am Torraum, der einen Moment zu lange zögerte, José Holebas rutschte dazwischen, klärte den Ball mit dem Hinterteil (40.). In der 44. Minute schienen die Löwen bereits in der Pause. Eine Rückgabe musste Torwart Kiraly mit dem Fuß klären. Der Ball kam zu Müller an der Mittellinie, der sofort den Gegenangriff auf der verwaisten rechten Seite einleitete, wo Holebas sich alleine zwei Aachenern gegenübersah. Manuel Junglas flankte flach durch den Strafraum Richtung Elfmeterpunkt, Mate Ghvinianidze stand zu weit von Auer weg, der Alemannen-Torjäger kam aus 13 Metern ungehindert zum Schuss, traf zum 1:0 ins linke untere Eck (44.).

Auch nach der Pause änderte sich nicht viel am Gesamtbild. Die Löwen zeigten die besseren Kombinationen, kamen aber fast nie in die gefährliche Zone, konnten auch läuferisch die Aachener nicht unter Druck setzen. Dadurch besaßen die Gastgeber bei ihren Kontern eindeutig die besseren Chancen. In der 56. Minute scheiterte Innenverteidiger Seyi Olajengbesi bei einem Kopfball nur knapp. Kratz hatte einen Eckball von rechts auf den ersten Pfosten geflankt, der Nigerianer stieg am höchsten, sein Kopfball aus fünf Metern wurde jedoch von Felhis Schulter ins Tor-Aus abgelenkt. Neun Minuten später die nächste Großchance zum 2:0. Eine Flanke von der rechten Seite verlängerte Aimen Demai am Torraum nach hinten zum Elfmeterpunkt, wo jedoch Auer zu lange mit dem Abschluss zögerte und so von zwei Löwen-Verteidiger am Torschuss gehindert werden konnte (65.). Danach hatten plötzlich die Löwen innerhalb von 60 Sekunden die Möglichkeit, das Spiel zu drehen. Bei einem Freistoß durch Sascha Rösler vom rechten Strafraumeck, den er mit links auf den zweiten Pfosten flankte, irrte Alemannen-Keeper Thorsten Stuckmann durch seinen Strafraum, Ghvinianidze kam kurz vor der Tor-Auslinie ans Leder, verlängerte es per Kopf in die Mitte, wo aber Szukala zur Ecke klären konnte (69.). Diese flankte Alexander Ludwig von rechts in die Mitte, im Luftkampf wurde der Ball auf die linke Strafraumseite verlängert, wo Kenny Cooper zum Schuss kam, aber aus 13 Metern nur den Außenpfosten traf (70.). Eine halbe Chance besaßen die Löwen noch in der 80. Minute, als der eingewechselte Tarik Camdal von rechts in die Mitte passte, Aachens Szukala den Ball an seinem Torwart vorbei ans lange Ecke verlängerte, jedoch ein Alemannen-Verteidiger den Ball ohne Schaden über die Tor-Auslinie befördern konnte. In der Schlussphase besaßen die Gastgeber dann genug Raum zum Kontern, während den Löwen der letzte Biss und auch das Selbstvertrauen fehlte. Erst scheiterte der eingewechselte Hervé Oussale auf der rechten Torraumseite aus extrem spitzem Winkel noch mit seinem Schuss an Kiraly (86.). Besser machte es sein Kollege Auer vier Minuten später. Der ebenfalls eingewechselte Thorsten Burkhardt wurde auf der rechten Seite von Ghvinianidze nicht gestört, sodass er im Strafraum unbedrängt an den Elfmeterpunkt passen konnte. Dort stand Auer, der den Ball wie im Training mit der Sohle stoppte und aus elf Metern unbedrängt zum 2:0-Endstand traf (90.).
 

DFB-POKAL: 1860 - HERTHA BSC BERLIN GABOR KIRALY: "ICH ERWARTE EIN SEHR INTERESSANTES SPIEL!"
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:40 (UTC)
 Der September ist in München etwas ganz Besonderes: das bevorstehende Oktoberfest sorgt für aufgeregte Stimmung und Vorfreude in der Stadt. Während auf der Wiesn „oŽzapft is", erwartet die Fußballfans ein weiteres Highlight. In der zweiten Runde des DFB-Pokals trifft Sechzig am 23. September auf Hertha BSC Berlin (Anstoß: 19.00 Uhr) - viel Gründe also, um sich doppelt auf die ereignisreichen Wochen zu freuen.

Nach dem Erstrunden-Sieg gegen SC Paderborn (1:0), steht mit dem Erstligisten Hertha BSC ein schweres Spiel für die Löwen auf dem Programm. Ein Gegner, über den es in Verbindung zum TSV die eine oder andere Geschichte zu erzählen gibt. Die beiden Neuen Alexander Ludwig und Gabor Kiraly haben ebenso in der Hauptstadt gekickt wie Erich Beer, der nach seiner Zeit in Berlin als Spieler und Trainer beim 1860 aktiv war.

In einer kurzen Interview-Serie, die bis zum Pokalspiel am Mittwoch läuft, berichten die ehemaligen Berliner über besondere Ereignisse, was sie noch mit dem Hauptstadtklub verbindet und erklären, warum es sich nächste Woche besonders lohnt, nach München und in die Allianz Arena zu kommen.
Neben seinen fußballerischen Leistungen und Erfahrungen aus 16 Jahren Profikarriere sorgen die Schlabberhose und die Marotten Gabor Kiralys für genügend Gesprächsstoff mit dem ungarischen Nationalkeeper. So hat er in den letzten Wochen oft die Frage beantwortet, warum er sich nicht mehr von der grauen Jogginghose trennen wird und sich riesig über seine Rückkehr in die Nationalmannschaft freut. Zur WM 2010 in Südafrika würde er sogar als Zeugwart fahren: „Hauptsache ich bin dabei."

Die Ruhe, die er ausstrahlt, wenn er über die letzten Jahre im Profi-Fußballgeschäft spricht, spiegelt seine große Erfahrung wider. Dabei verlief nicht alles immer reibungslos, wie etwa beim Hin und Her gegen Ende seines Engagements in England oder dem letzten halben Jahr auf der Bank in Leverkusen. Jetzt ist der 70-fache Nationaltorhüter wieder da, wo er hin will - er ist zurück im Tor. Als Nummer 1 der Sechzger lässt er seine Gelassenheit und Erfahrung ins Spiel der Löwen einfließen.

Seine Karriere begann Kiraly in Ungarn. Mit seinem Wechsel zu Hertha BSC, wo er insgesamt 198-mal in der Bundesliga, im DFB- und UEFA-Pokal sowie in der Champions League im „Kasten" stand, schaffte er auch seinen internationalen Durchbruch. Schon damals machte er durch seine Leistung und die besondere Hose auf sich aufmerksam. Insgesamt sieben Jahre hütete er das Tor des Hauptstadtklubs, war in der Saison 1997/1998 statistisch gesehen bester Torwart und lieferte dadurch einen nicht ganz unbedeutenden Beitrag zum damals erreichten Platz 3 der Berliner in der 1. Liga. Große Erfolge, an die er mit Sechzig anschließen will - nicht nur im hart umkämpften Wettbewerb um den Aufstieg, sondern auch im Pokalspiel gegen seinen ehemaligen Verein.

INTERVIEW MIT GABOR KIRALY: "ICH ERWARTE EIN SEHR INTERESSANTES SPIEL!"
tsv1860.de: Was verbindet sie noch mit Hertha BSC?
Gabor Kiraly: Für mich bedeutet Hertha BSC Berlin noch sehr viel. Es war der erste ausländische Verein, bei dem ich gespielt habe. Ich stand dort in der 1. Liga, im UEFA-Cup und in der Champions Laegue für Hertha im Tor. Außerdem habe ich in dieser Zeit auch den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft. Einfach alles war etwas ganz Besonderes, denn es war der wichtigste Schritt in meiner Karriere. Ich hatte in dieser Zeit sehr viele positive Erlebnisse, die mir tief in Erinnerung geblieben sind.
Deshalb lese ich auch jeden Tag die Zeitung aus Berlin. Obwohl ich kein Fußballfan bin, informiere ich mich über die Ergebnisse von Hertha BSC Berlin und Chrystal Palace. Ich bin von jedem Verein, bei dem ich gespielt habe, ein bisschen abhängig.

tsv1860.de: Können Sie sich an einen ganz besonderen Moment in ihrer Karriere bei Hertha erinnern?
Gabor Kiraly: Da gab es jede Woche einen besonderen Moment! 80 Prozent davon positiv, 20 Prozent negativ. Aber die Erinnerungen sind überwiegend positiv. Profitiert habe ich von jeder Erfahrung und dadurch immer etwas dazu gelernt.

tsv1860.de: Wie schätzen Sie die Chancen der beiden Vereine für das Spiel bzw. für das Weiterkommen im DFB-Pokal ein?
Gabor Kiraly: Eines ist klar: Es wird für beide Mannschaften ein hartes Spiel. Hertha erlebt gerade Ups und Downs, aber auch wir sind noch nicht in Top-Form. Wir können gut spielen, aber dafür müssen wir viel Leistung zeigen. Und es kann ja auch nur eine Mannschaft weiter kommen, beide Teams sind also in der gleichen Situation. In so einem Spiel darfst du nicht auf Unentschieden oder zu defensiv spielen. Am Mittwoch muss von unserer Seite 90 Minuten lang alles stimmen. Die Chancen auf einen Sieg stehen 50:50.

tsv1860.de: Warum lohnt sich die Reise zum Pokalspiel während der Wiesn doppelt?
Gabor Kiraly: Ich erwarte ein sehr interessantes Spiel! Und auf dem Oktoberfest war ich noch nie. Aber ich habe schon viel erzählt bekommen und bin neugierig auf das Fest, die Lederhosen und die bayerische Gemütlichkeit. Die bayerische Tradition kennen zu lernen, ist wieder etwas Neues für mich! Darauf freue ich mich sehr.
 

EWALD LIENEN: „DIE ERSTE PFLICHT IST BALLBESITZ!“
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:39 (UTC)
 Erstmals treffen die Löwen am Sonntag, 20 September, 13:30 Uhr, auf dem „neuen" Tivoli auf Alemannia Aachen. 1860-Cheftrainer Ewald Lienen erwartet eine ähnliche Stimmung wie im alten Stadion. „Dort war es immer hochelektrisierend, das setzt bei jedem Spieler viel Adrenalin frei."

Lienen liebt eine solche Atmosphäre, „wenn keine drei Meter zwischen Außenlinie und den Zuschauern" sind. Außerdem sei in Aachen das Stadion immer voll. „Die Fans treiben ihre Mannschaft nach vorne, machen viel Druck von den Rängen." Genau dies wurde den Alemannen im ersten Heimspiel am neuen Tivoli gegen St. Pauli zum Verhängnis. Beim 0:5 liefen sie einige Male in Konter, außerdem sei „jeder Schuss ein Treffer" gewesen, wie Lienen konstatierte.

Für den 55-Jährigen ist diese Partie der Aachener, wie auch die gegenwärtige Platzierung in der Tabelle - fünf Punkte aus fünf Spielen, Platz 15 - kein Maßstab. „Die Alemannia hat eine starke Mannschaft, die zu Hause alles gibt. In dieser Phase der Saison ist die Tabellensituation relativ uninteressant. Ich gehe davon aus, dass Aachen etwas gut machen will, das Letzte vor eigenem Publikum aus sich herausholen wird. Sie werden mit einer Top-Motivation zu Werke gehen."

Respekt zeigt der Löwen-Coach vor allem vor der Offensivabteilung. „Mit Szilard Nemeth und Benjamin Auer haben sie zwei ausgefuchste Stürmer. Im Mittelfeld verfügen sie mit Aimen Demai und Christian Fiel über sehr gute und erfahrene Spieler." Als Vorteil beim Gegner sieht Lienen zudem, dass das Gerüst der Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison gleich geblieben ist. „Aachen verfügt über viele erfahrene und gestandene Spieler."

Gerade wegen des „großen Potenzials in der Offensive" des Kontrahenten fordert Lienen von seinem Team eine konzentrierte Leistung in der Defensive. „Das ist immer die Basis des Erfolgs. Wir müssen unser eigenes Spiel durchsetzen und versuchen, den Gegner daran zu hindern, in die gefährlichen Räume zu spielen. Deswegen ist es die erste Pflicht, in Ballbesitz zu kommen." Natürlich wolle man auch in Aachen so erfolgreich wie möglich sein. „Unser Ziel besteht immer darin, das Spiel zu gewinnen."

Angesprochen auf die mögliche Aufstellung gab sich der Löwen-Trainer wie immer bedeckt. Natürlich sei die Elf der 2. Halbzeit gegen Greuther Fürth eine Option. „So haben wir die Woche über trainiert. Aber wir haben auch andere Dinge probiert. Da wir bis auf Daniel Bierofka und Florin Lovin alle Mann an Bord haben, können wir variieren."

Natürlich schmerze besonders der Ausfall des Rumänen Lovin, der sich in der Anfangsphase gegen Fürth das Kreuzband im linken Knie riss und bereits operiert wurde. Der 27-Jährige war als Führungsspieler vorgesehen. „Da ist jetzt jeder noch mehr gefordert", so der Trainer, „besonders die erfahrenen Spieler. Es muss viel auf dem Platz kommuniziert werden, aber das fordere ich ja immer."

Am Donnerstagabend war der Löwen-Trainer einer der wenigen Auserwählten, die für die Regionalliga-Partie der Löwen-U23 gegen Darmstadt 98 zugelassen waren. Dort sah er neben Manuel Schäffler, der am Sonntag zur U20-WM nach Ägypten reist, auch Stefan Aigner und Benjamin Schwarz aus dem Profikader spielen. Die beiden Letztgenannten traten beim 4:0-Erfolg als Torschützen hervor. Beiden attestierte er eine gute Leistung. „Benny Schwarz ist auf einem guten Weg", so Lienen, „er hat bereits viele Spiele in der U23 gemacht und wird auch weiter dort Spielpraxis sammeln." Etwas weiter sieht er Aigner. „Er ist ein Kandidat für den Kader gegen Aachen."

Kein Kandidat für den Kader gegen Aachen und auch für die Zukunft ist dagegen Didi Hamann. Der Münchner, zuletzt bei Manchester City unter Vertrag, wurde von der Boulevardpresse als Ersatz für den verletzten Lovin gehandelt. „Für uns ist er kein Thema", stellt Lienen klar. „Das ist eine Diskussion, die von den Medien angestoßen wurde. Wir vertrauen den Spielern, die wir haben!" - Und die sollen es auch in Aachen richten.
 

U23 BESIEGT DARMSTADT VOR LEEREN RÄNGEN
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:34 (UTC)
 ie Löwen-U23 gewann das „Geisterspiel", das aufgrund der DFB-Sanktionen wegen der Böllerwürfe von Weiden ohne Publikum stattfand, gegen Darmstadt 98 mit 4:0. In einer schwachen Partie machten die Weiß-Blauen die Tore nach der Pause. David Manga traf per Elfmeter (52.), Stefan Aigner nutzte einen Schnitzer der Lilien-Abwehr zum 2:0 (66.). Nach dem Platzverweis für Patrick Hilser (72.) erhöhte Benjamin Schwarz auf 3:0 (83.), ehe Christoph Stahl mit einem Eigentor den Schlusspunkt setzte (87.).

Personal: Dieter Märkle musste lediglich auf Nikola Trkulja (Erkältung), Emanuel Biancucchi (derzeit ohne Spielberechtigung) und Niklas Horn (Trainingsrückstand nach Syndesmoseband-Verletzung) verzichten. Aus dem Profi-Kader waren Benjamin Schwarz, Stefan Aigner und Manuel Schäffler dabei.

Spielverlauf: Es war eine skurrile Situation, als plötzlich aus dem obersten Stockwerk des gegenüberliegenden Hauses die Anfeuerungsrufe der Fans ins Grünwalder Stadion drangen. Ansonsten waren nur die Spieler auf dem Rasen, die Trainer und die Pfiffe des Schiedsrichters zu hören. Da sich vor der Pause auf dem Rasen wenig tat, hatte auch Stadionsprecher Rainer Kmeth keinen Grund, etwas per Mikrofon im leeren Rund zu verkünden. Die einzige gute Chance vor der Pause besaßen die Gäste. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde Ermin Melunovic nicht entscheidend gestört, so dass er an der Strafraumgrenze nach halblinks auf Sven Söckler ablegen konnte. Der nahm das Leder direkt mit der Innenseite des rechten Fußes, schlenzte den Ball jedoch knapp übers rechte Kreuzeck des Löwen-Tores (44.).

Nach der Pause versuchten die Weiß-Blauen mehr Druck zu machen, hielten das Tempo weiterhin hoch und wurden in der 51. Minute belohnt. Christoph Stahl konnte Mathias Fetsch im Strafraum nur mit einem Foul bremsen, Schiedsrichter Marcel Beck zögerte keinen Augenblick, entschied auf Elfmeter. David Manga lief an, verlud Torhüter Joel Samake und traf flach ins rechte untere Eck zum 1:0 (52.). Aber dieser Treffer brachte nicht die erhoffte Ruhe ins Spiel der Weiß-Blauen. Ganz im Gegenteil: Die Chancen hatten zunächst die Hessen. In der 56. Minute lag zwar der Ball im Löwen-Netz, doch der Unparteiische entschied auf Abseits. Zwei Minuten später war es Uwe Hesse, der nach Melunovic-Zuspiel vollkommen frei in halbrechter Position an den Ball kam, aber seinen Schuss aus 13 Metern knapp neben den rechten Pfosten setzte (58.). Die Möglichkeit in der 62. Minute war noch besser. Hesse hatte von der rechten Strafraumseite quer in die Mitte gepasst, wo Patrick Hilser am Elfmeterpunkt ungehindert ans Leder kam, aber aus elf Metern links vorbeischoss. Vier Minuten später fiel aus dem Nichts das 2:0. Der eingewechselte Nico Hammann passte in den Strafraum, Christoph Stahl wollte in der Mitte klären, grätschte aber den Ball genau vor die Füße von Stefan Aigner, der sich das Geschenk nicht entgehen ließ und aus 14 Metern einnetzte (66.). Nachdem Hilser in der 72. Minute seine zweite Gelbe Karte kassierte, war die Partie gelaufen. In Überzahl erzielte Benjamin Schwarz das 3:0 (83.). Der eingewechselte Roland Sternisko hatte ihn halblinks im Strafraum schön freigespielt, der Verteidiger behielt die Nerven, traf aus elf Metern hoch ins linke Eck. Den Schlusspunkt setzte der unglückliche Christoph Stahl. Der Innenverteidiger, der bereits den Elfmeter zum 1:0 verschuldet hatte und auch beim 2:0 keine gute Figur abgab, fälschte den Schuss von Hammann in der 87. Minute unhaltbar für seinen Keeper ins eigene Netz ab (87.). Tobias Strobl hatte sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durchgetankt, seine Rückgabe nahm Hammann aus 14 Metern direkt, ohne den Ball voll zu treffen. Den Rest besorgte der Darmstädter Pechvogel.


TRAINERSTIMMEN
„Es hat lange nicht nach einem klaren Sieg ausgesehen", musste Dieter Märkle ehrlich resümieren. „Am Ende war es aber ein verdienter Erfolg, wenngleich er ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen ist." Es sei das erste Mal in dieser Saison gewesen, dass sein Team sich gegen einen Gegner, der so tief gestanden hat, dermaßen schwer tat, erklärte der 47-Jährige. „Meine Mannschaft hat speziell vor der Pause die Ballsicherheit vermissen lassen, zu lange gebraucht, um bei Balleroberung umzuschalten, und nicht den finalen Pass gespielt." In der Pause hat er seinem Team gesagt, dass es das Tempo weiter hochhalten soll. Das erste Tor, so hatte Märkle gehofft, würde seiner Mannschaft Sicherheit und Räume geben. „Aber nach dem 1:0 kam unsere schwächste Phase, wir haben fast um den Ausgleich gebettelt. Aber man hat gesehen, dass das Darmstädter Manko die Chancenverwertung ist. Nach dem 2:0 war das Spiel dann gelaufen. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Spiel zufrieden. Es war heute ein Arbeitssieg." Für den Trainer war es eine „eigenartige Situation", vor leeren Rängen zu spielen. „Es war ungewöhnlich, weil du jedes gesprochene Wort im Stadion gehört hast."

Darmstadts Trainer Zivojin Juskivc war besonders mit der Defensivleistung seiner Mannschaft vor der Pause zufrieden. „Wir haben sehr gut gestanden. Wir wussten, dass Sechzig eine spielstarke und junge Mannschaft hat. Deswegen wollten wir tief und kompakt stehen. Leider haben wir aber unsere Kontermöglichkeiten nicht zu Ende gespielt."Außerdem haderte der Lilien-Coach mit dem Schiedsrichter. „Der Elfmeter, durch den wir in Rückstand geraten sind, war äußerst fragwürdig. Danach hatten wir dann drei, vier hundertprozentige Chancen, die wir nicht nutzen konnten. Nach dem Platzverweis von Patrick Hilser sind wir auseinandergefallen."
 

"OZAPFT IS": LUDWIG GEWINNT MIT ZWEI SCHLÄGEN
TSV 1860 am 10.10.2009 um 18:30 (UTC)
 Der Countdown läuft. Am Samstag wird Münchens Oberbürgermeister und 1860-Aufsichtsratsmitglied Christian Ude den "Startschuss" für das 176. Oktoberfest (19.9. - 4.10.) geben und um 12 Uhr auf der Theresienwiese das erste Fass Bier anzapfen.

Routiniert wie in den Vorjahren auch, vermutlich wieder mit zwei Schlägen. Eine besondere Herausforderung für Benny Lauth und Alexander Ludwig, dem OB in nichts nachzustehen. Die beiden Löwen durften am Donnerstag im Bräuhaus unseres Premium Partners Hacker-Pschorr ein Original-Wiesn-Holzfass anzapfen. Mit Schlegel (runder Hammer aus Hartholz) und Wechsel (Zapfwerkzeug aus Messing).

Oberbayer Lauth benötigte vier Schläge, „wobei der vierte unnötig war", wie der Stürmer zugab, „aber mit drei bin ich sehr zufrieden, es war schließlich mein erstes Mal." Und dann trumpfte der gebürtige Thüringer Ludwig so richtig auf. Souverän, mit nur zwei sauberen Schlägen, zapfte er das Fass an, ohne dass dabei auch nur ein Tropfen des kühlen Gerstensaftes spritzte. „Habt ihr irgendetwas anderes erwartet?", grinste der 25-Jährige. „Starke Leistung", lobte Benny Lauth seinen Kollegen. „So treffsicher kann er gerne auch am Sonntag in Aachen sein." Oans, zwoa, gsuffa!
 

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